Neue Wege in der Forstpflanzenzüchtung
Dr. Petra Kauch
Bundesregierung antwortet auf eine kleine Nachfrage der FDP
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Bereits Ende 2019 hat die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion geantwortet (BT Drs 19/15711). Die FDP-Fraktion hat unter Hinweis auf das große Potenzial der neuen Züchtungsmethoden wissen wollen, welche neuen Züchtungsmethoden in Deutschland für die Forstpflanzenzüchtung relevant seien und wie sich die Bundesregierung an der Erforschung beteilige. Die Bundesregierung hat unter Hinweis auf bei herkömmlichen Züchtungsprogrammen erforderlichen 50 Züchtungszyklen darauf hingewiesen, dass durch die Maker-gestützte Selektion oder die logische Selektion und CRISPR/Cas 9 und TALEN sowie Fortschritte in der Sequenzierung schnellere Verfahren zur Verfügung stünden, wobei die Genome Editierung im forstlichen Bereich derzeit aber noch nicht ausreichend erforscht sei. Zwar habe das Thünen-Institut für Forstgenetik bereits seit 20 Jahren auf die enormen Möglichkeiten der Biotechnologie sowie der Marker-gestützten Selektion (Präzisionszüchtung) zur Beschleunigung und Effizienzsteigerung der Forstpflanzenzüchtung hingewiesen, derzeit finde aber in Deutschland keine praxisnahe Anwendung der einzelnen Techniken statt. Auch Genomeditierung mittels CRISPR/Cas 9 und TALEN würde derzeit nicht eingesetzt.